Unser Labor.

Wärmeanalyse

Wir bieten eine Vielzahl von Testverfahren zur Ermittlung der Temperaturen, bei denen in unseren wärmeempfindlichen Legierungen mit Formgedächtnis eine Phasentransformation stattfindet.

Mithilfe der Dynamischen Differenzkalorimetrie (DDK) wird die Menge der Energie gemessen, die von einer Probe beim Erwärmen aufgenommen oder beim Abkühlen abgegeben wird. Während des Tests durchläuft die Probe einen Temperaturbereich von -150°C bis 150°C. Dabei werden die endothermen sowie exothermen Reaktionen beobachtet, die am Material auftreten, während es die verschiedenen Phasen durchläuft. Die DDK-Analyse ist hierbei unerlässlich, um die Güteklassen von binärem NiTiNOL zu bestimmen und ermöglicht gleichzeitig eine Qualitätskontrolle aller NiTiNOL-Varianten. Eine kleine Veränderung des Ni-Gehalts kann gravierende Auswirkungen auf die Temperaturen für die austenitische Umwandlung nach sich ziehen und somit die Leistung einer Komponente in der für ihren Einsatz geplanten Umgebung beeinträchtigen. Der Test wird gemäß ASTM F2004 durchgeführt.

Bei der Biege- und Rückfederungsprüfung wird die Verformung eines Drahtstücks oder eines formfesten Elements bei schrittweiser Erhöhung der Temperatur beobachtet. Der Draht oder das Element wird in ein Kühlbecken mit einer Temperatur von ungefähr -55°C gelegt und verformt sich, während sich das Material an die Temperatur anpasst. Während die Temperatur im Becken langsam erhöht wird, nimmt das Element wieder seine ursprüngliche Form an. Die aktive Af wird anschließend in einer Kurve mit den Verformungswerten als Funktion der Temperatur dargestellt.  Wir verfügen über verschiedene Prüfungen zur Messung der aktiven Af. Ein kontaktloses bildverarbeitendes System misst die im Verhältnis zu festen Positionsindikatoren auftretende Verformung. Das bildverarbeitende System empfiehlt sich für kleinere Drahtstücke (Durchmesser ≤ 0,6 mm). Unser linear variabler Differential-Transformator (LVDT) misst die Verformung mithilfe eines durch Gegengewichte ausgeglichenen Kontakttasters. Der LVDT empfiehlt sich bei formfesten Elementen, flachen Proben (Blechen und Bändern) sowie bei größeren Drähten mit einem Durchmesser von 0,6 mm bis 1,8 mm. Beide Testverfahren erfüllen die Anforderungen von ASTM F2082.

Bitte kontaktieren Sie uns, falls Sie weitere Informationen hinsichtlich spezieller Wärmeanalysen benötigen.